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3. Workshop InfDH 2020

"Methoden und Anwendungen der Computational Humanities"

Im dritten Jahr des InfDH-Workshops greifen wir eine aktuelle Entwicklung innerhalb der Digital Humanities-Community auf, bei der sich unter dem Schlagwort der „Computational Humanities“[1] in zunehmendem Maße ein eigener Teilbereich entwickelt, der primär auf statistische und algorithmische Analyseverfahren in den Geistes- und Kulturwissenschaften abzielt. „Computational Humanities“ bedeutet dabei im Wesentlichen eine Spezialisierung und Profilierung innerhalb des „big tent“[2] Digital Humanities, dessen Spektrum von Digitalisierungs- und Modellierungsverfahren, digitalen Ansätzen für das Publizieren, Kommunizieren und Lehren bis hin zur Beschäftigung mit digitalen Kulturphänomenen (bspw. Computerspiele und eBooks) reicht.

Im Workshop werden wir herausarbeiten, welche Beiträge die Informatik zum Feld der Computational Humanities leisten kann. Die vorgestellten Beiträge beinhalten explizit die Entwicklung, Anwendung oder Evaluation von Methoden und Verfahren aus dem Spektrum der Computational Humanities. Bei allen Beiträgen wird ein Aspekt der quantitativen, computergestützten Analyse geistes- und kulturwissenschaftlicher Daten herausgearbeitet werden.

Mit seiner Fokussierung auf computergestützte Analyseverfahren adressiert der Workshop explizit die INFORMATIK 2020-Themenfelder „Data Science“ und „Künstliche Intelligenz“.

Programm

Der Workshop findet am Freitag den 2. Oktober 2020 statt. Die Teilnahme an der Jahrestagung und den Workshops ist kostenlos. Dennoch ist eine Registrierung notwendig, da Sie nur mit einer Registrierung die personalisierten Anmeldedaten für die Konferenzplattform BigBlueButton erhalten. Sie können sich hier registrieren. Weitere Informationen finden Sie hier.

09:15-09:30Editorial: Methoden und Anwendungen der Computational Humanities Manuel Burghardt, Claudia Müller-Birn
09:30-09:50SubRosa: Determining Movie Similarities based on Subtitles Jan Luhmann, Manuel Burghardt and Jochen Tiepmar
09:50-10:10Konzept und Klassifikation literarischer Raumentitäten Florian Barth
10:10-10:30Understanding Perceptual Bias in Machine Vision Systems Fabian Offert and Peter Bell
10:30-10:45Pause 
10:45-11:05Proof of Concept: Automatic Type Recognition Vincent Christlein, Nikolaus Weichselbaumer, Saskia Limbach and Mathias Seuret
11:05-11:25Modelling Medieval Vagueness Mateusz Fafinski and Michael Piotrowski
11:25-11:45Exploring the Use of the Pronoun I in German Academic Texts with Machine Learning Melanie Andresen and Dagmar Knorr
11:45-12:00Pause 
12:00-12:20Exploring the content composition of online book reviews Kristin Kutzner, Thorsten Schoormann and Ralf Knackstedt
12:20-12:40Towards End-to-End Deep Learning-based Writer Identification Zhenghua Wang, Andreas Maier and Vincent Christlein
12:40-13:00The Dissimilar in the Similar. An Attribute-guided Approach to the Subject-specific Classification of Art-historical Objects Stefanie Schneider, Matthias Springstein, Javad Rahnama, Eyke Hüllermeier, Ralph Ewerth and Hubertus Kohle
13:00Verabschiedung und AusklangManuel Burghardt, Claudia Müller-Birn

 

Organisation

Wie schon in den beiden vergangenen Jahren wird der Workshop wieder federführend von den Sprecher*innen der Fachgruppe „Informatik und die Digital Humanities“ organisiert:

  • Jun.-Prof. Manuel Burghardt (Universität Leipzig, Computational Humanities)
  • Prof. Claudia Müller-Birn (Freie Universität Berlin, Human-Centered Computing)

 

Programmkomitee 

  • Manuel Burghardt (Universität  Leipzig)
  • Maximilian Bryan (Universität  Leipzig)
  • Vincent Christlein (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
  • Ralph Ewerth (L3S Research Center, Leibniz Universität Hannover)
  • Frank Fischer (Higher School of Economics, Moscow)
  • Evelyn Gius (Universität Darmstadt)
  • J. Berenike Herrmann (Universität Basel)
  • Gerhard Heyer (Universität Leipzig)
  • Gernot Howanitz (Universität Innsbruck)
  • Thomas Koentges (University of Victoria in Wellington / Universität Leipzig)
  • Heinz-Günther Kuper (Zuse-Institut Berlin)
  • Bernhard Liebl (Universität  Leipzig)
  • Thomas Mandl (Universität Hildesheim)
  • Alexander Mehler (Goethe Universität, Frankfurt am Main)
  • Claudia Müller-Birn (Freie Universität Berlin)
  • Andreas Niekler (Universität Leipzig)
  • Fabian Offert (University of California, Santa Barbara / FAU Erlangen)
  • Nils Reiter (Universität Stuttgart / Universität Köln)
  • Thomas Schmidt (Universität Regensburg)
  • Christof Schöch (Universität Trier)
  • H. Siegfried Stiehl (Universität Hamburg)
  • Jochen Tiepmar (Universität Leipzig) 
  • Niels-Oliver Walkowski (Université du Luxembourg)
  • Christa Womser-Hacker  (Universität Hildesheim)
  • Matthias Zeppelzauer (University of Applied Sciences St. Pölten)

 


[1] Vergleiche auch die Aktivitäten der Computational Humanities Research Community (https://cohure.github.io/CoHuRe/), die sich 2019 informell gegründet hat und 2020 einen gleichnamigen internationalen Workshop durchführen wird. Ebenso das bereits im Jahre 2014 durchgeführte Dagstuhl-Seminar zum Thema „Computational Humanities - bridging the gap between Computer Science and Digital Humanities“ (https://www.dagstuhl.de/14301).

[2] Terras, M. (2011). Peering Inside the Big Tent: Digital Humanities and the Crisis of Inclusion. http://melissaterras.blogspot.com/2011/07/peering-inside-big-tent-digital.html